7. Ausbauseminar "Schnitte" (SS 98)

(Gastprof. Lewis, WM C. Huber, Betreuung R. Jost)

 

 
 
 

BAUBESCHREIBUNG

Bei dem Standort des vorliegenden Konzepts handelt es sich um ein im Bereich der Mühlendammschleuse im Bezirk Mitte direkt an der Spree gelegenes Grundstück an der Klosterstraße/Ecke Rolandufer. Unsere Planungen stehen damit in Konkurrenz zur niederländischen Botschaft von Rem Koolhaas.
Der aus dem vergangenen Semester hervorgegangene Entwurf einer Hörbibliothek bzw. eines öffentlichen Archivs zur Konservierung und Bearbeitung von Klängen, Geräuschen und Ton im weitesten Sinne hat sich im Laufe der ausbautechnischen Überarbeitung aus entwurflichen und anforderungsbedingten Gründen geändert.
Den konzeptionellen und baulichen Rahmen des Archivs bildet die monolithisch anmutende Gebäudehülle, die den inneren Gesamtraum in den Maßen 23,50 x 15 m bei einer Höhe von 16 m nach außen hin abschirmt.
Die einzigen Öffnungen in der ansonsten völlig geschlossenen  Außenwand befinden sich in Form des Haupteingangs und zweier darüberliegender Notausgänge an der nördlichen und drei weiterer Notausgänge an der östlichen Seite des Gebäudes. Außerdem befinden sich an der südlichen Seite über drei Geschosse um einen Meter auskragende sogenannte Hörzellen, deren schmale, nicht zu öffnende Fensterbänder Ausblick auf die nahe Spree ermöglichen.
Im Bereich der Dachkonstruktion befindet sich zudem eine ringförmig umlaufende Oberlichtöffnung mit 1,70 m Breite.
Der von der zwei Meter unter Eingangsniveau befindlichen Bodenebene aus Lavastein bis hin zur Stahlbetonrippenkonstruktion der Decke völlig offen gehaltene Innenraum gliedert sich, abgesehen von den fünfzehn erwähnten Hörboxen, in vier Funktionsebenen.
Hier befinden sich eine Informationsstelle, ein Cafe sowie die Audioverarbeitung mit Archiv.
Diese Ebenen, deren maximal 42 qm großen Bodenplatten aus einem Stahlrahmen-Betonglasstein-Verbund an Stahlkreuzprofilen von den Deckenrippen abgehängt sind, verteilen sich in der Höhe gestaffelt über den gesamten Innenraum.
Erschlossen werden die einzelnen Zonen über brückenartige Verbindungen, die über die an den Außenwänden eingespannten Galerien zu den geschoßverbindenen Rampen oder direkt zu den Fluchttüren der Außenwände führen.
Unterhalb der im Gesamtraum sichtbaren, aber nicht zugänglichen Bodenebene befindet sich neben den sanitären und haustechnischen Einrichtungen der 80 qm große und vier Meter hohe Hörsaal, von dem aus durch die vollständig verglaste Decke, bündig in den Lavasteinboden eingelassen, Einblick in den darüberliegenden Raum gewährt wird.
 

    

    

(mit Christian Jackschath und Carolin Jahn)


ARCHITEKTOUR

1. Handel und Wandel
2. Hochhaus am Alexanderplatz
3. Kreativitätstraining mit CAD
4. Außerirdischer Städtebau
5. Blindenbibliothek
6. Schwimmhalle in Berlin-Adlershof
8. Potsdam - Denkmalwerte und Denkmalpflege vor Ort
9. Peruanische Botschaft in Berlin
10. Stalinallee - "Die andere Moderne?"
11. Wohnen im Alter
12. Predigerseminar - Das Domkandidatenstift von F.A.Stüler